Service- und Beratungsstelle für Ausbildungen
in Sozial- und Gesundheitsberufen
Erste Anlaufstelle für Informationen zu allen Themen rund um Ausbildungen in Sozial- und Gesundheitsberufen.
Ausführliche Beratung – telefonisch, persönlich oder schriftlich.
Vernetzung von Systempartner/innen und Partner/innen bei allen Ausbildungsformen sowie aktuelle Zusatzinformationen.
Beratung/Information vor Ort bei Berufsorientierungslehrgängen diverser Anbieter.
Messeauftritte bei Berufsinformationsmessen und -veranstaltungen rund ums Thema Sozial- und Gesundheitsberufe.
ALIS Altenheim-Implacement-Stiftung
Die ALIS ist eine Arbeitsstiftung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat – in enger Zusammenarbeit mit dem AMS – einerseits dem Personalmangel in Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitsbereiches entgegenzuwirken und andererseits interessierte Personen bei der Ausbildung in einem Zukunftsberuf zu unterstützen.
In Abstimmung mit dem AMS werden interessierte Personen, welche die erforderlichen Voraussetzungen erfüllen, von der ALIS über die nötigen Schritte zur Anmeldung für eine Ausbildung informiert. Während der Ausbildung begleiten und betreuen die Mitarbeiter/innen der ALIS die Teilnehmer/innen.
Das AMS bezahlt in dieser Zeit monatlich ein Schulungsarbeitslosengeld, der Praktikumsgeber ermöglicht zusätzliche Praktika und finanziert den monatlichen ausbildungsbedingten Zuschuss an den/die Teilnehmer/in.
Ziel einer Ausbildung über die Implacementstiftung ist ein Dienstverhältnis beim Praktikumsgeber im Anschluss an die Ausbildung.
Infos über förderbare Ausbildungen finden Sie auf www.alis.at sowie www.sinnstifter.at!
Geschäftsstelle der ARGE Alten- und Pflegeheime OÖ
Die SoNe agiert als Geschäftsstelle der ARGE Alten- und Pflegeheime Oberösterreichs und ist für die Abwicklung der operativen Aufgaben und Projekte zuständig.
Mehr Infos finden Sie hier auf www.altenheime.org.
Kampagne Sinnstifter
Mit der Kampagne Sinnstifter wurde in Kooperation mit dem Sozialressort des Landes OÖ eine oberösterreichweite Imagekampagne für Berufe in der Altenarbeit ins Leben gerufen. 2010 gewannen wir in der Kategorie „Kampagne“ den „Caesar“ in Gold, die wichtigste Auszeichnung der Fachgruppe Werbung der Wirtschaftskammer OÖ.
In Zusammenarbeit mit den Ausbildungsstätten in OÖ, den Einrichtungsträgern, den Alten- und Pflegeheimen in OÖ, den Gemeinden und dem Arbeitsmarktservice wird intensiv um Interessierte für eine Ausbildung im Sozial- und Gesundheitsbereich geworben. Eine sinnstiftende Tätigkeit in diesem Bereich bietet Entwicklungsmöglichkeiten, Abwechslung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Arbeitsplatzsicherheit.
Berufe in der Altenarbeit sind Berufe mit Zukunft – Jobs mit Sinn!
„Werde Sinnstifter“ richtet sich an Personen, die sich bewusst für den Umgang mit Menschen entscheiden und in jeder Beziehung professionell und verständnisvoll am Leben der älteren Generation mitwirken möchten.
Informationen zu den einzelnen Berufsbildern, Ausbildungen, Aufnahmevoraussetzungen und vieles mehr sind auf der Sinnstifter-Homepage unter www.sinnstifter.at abrufbar.
Die Kampagne soll dazu beitragen, das Image der modernen Altenarbeit zu heben. Zudem sollen die aktuellen Berufsbilder von der Öffentlichkeit besser wahrgenommen werden – mit dem Ziel, Menschen für diese Berufe zu finden, in denen sie etwas bewegen können, das Sinn macht.
Die SoNe Soziales Netzwerk GmbH wirbt in Zusammenarbeit mit den Ausbildungsstätten in Oberösterreich, dem Sozialressort des Landes OÖ, den Trägern und den Einrichtungen, den Gemeinden und dem AMS intensiv um Interessierte für eine Ausbildung in Sozial- und Gesundheitsberufen, um dem Mangel an Fachkräften entgegenzutreten.
Die Umsetzung der Kampagne Sinnstifter erfolgt durch vielfältige Maßnahmen:
- Homepage www.sinnstifter.at
- Großplakatserie
- Infofolder
- Imagefilm
- Inserate/ div. PR
- Ausbildungslehrgänge – Bewerbung in den Regionen
- Kinowerbung
- Tag der Altenarbeit
- Werbeaktivitäten bei Messen und div. Veranstaltungen
- Werbemittel
- Berufsinformation in Schulen
- Sinnstifter-Award
- Danke-Tag (Fest für die Mitarbeiter/innen der Alten- und Pflegeheime)
Diese Aktivitäten werden durch die Mitarbeiter/innen der SoNe organisiert.
Projekt Pflegedokumentation neu denken
Projektauftrag
Um die Mitarbeiter:innen der Pflegeberufe in den Alten- und Pflegeheimen zu entlasten, wurde das Projekt Pflegedokumentation neu denken initiiert. Eine benutzerfreundlichere, praktikablere und effizientere Dokumentation kann dazu beitragen, den Arbeitsdruck der Pflegepersonen zu verringern.
Der Unterausschuss des oö. Landtages erteilte 2019 der Abteilung Soziales den Auftrag, Lösungen zu dieser Thematik zu erarbeiten. Die SO beauftragte die SoNe (Soziales Netzwerk GmbH) mit der Durchführung des Projektes „Pflegedokumentation neu denken“ sowie dem Folgeprojekt für die Adaptierung und Implementierung der Ergebnisse in der Software.
Projektorganisation
Nach dem Auftrag durch das Sozialressort des Landes OÖ startete das Pilotprojekt im Herbst 2019. Ziel war es, eine Entlastung der rund 7.000 Pflege-Mitarbeiter:innen in den oberösterreichischen Alten- und Pflegeheimen zu erreichen. Es sollte ein konkreter Nutzen für die Mitarbeiter:innen sicht- und spürbar werden.
Mit je zwei Pflegekräften aus 11 Alten- und Pflegeheimen mit unterschiedlicher Trägerschaft (Sozialhilfeverbände, konfessionelle Träger, Städte, Gemeinden) wurden Lösungsansätze für vereinheitlichte, vereinfachte und damit effizientere Pflegedokumentation erarbeitet. Die Projektleitung erfolgte durch Martin König, Geschäftsführer SoNe, Soziales Netzwerk GmbH und die fachliche Leitung hatte DGKP Monika Reiter, Lehrerin für Gesundheitsberufe. Die Ergebnisse der einzelnen Workshops wurden in den Pilotheimen in der Praxis reflektiert und erprobt. Coronabedingt gab es eine zeitliche Verzögerung, doch im April 2021 konnte die Pilotphase abgeschlossen werden.
Die Kosten für das Projekt werden zu je 50 % durch den Zukunftsfonds der Arbeiterkammer und das Sozialressort des Landes OÖ gefördert.
Projektergebnisse Pilotphase
- Verbesserung der Kommunikation zwischen den Akteuren
- Sicherstellung einer evidenzbasierten Pflege von „zu viel auf das Notwendige“
- Sicherstellung von Pflegequalität durch klare Strukturen und nachvollziehbare Abläufe; insbesondere auch gegenüber externen Partnern und Prüfinstanzen
- Erstellung eines Leitfadens/Handbuchs auf Grundlage:
- Gesundheits- und Krankenpflegegesetz
- Oö. Alten- und Pflegeheimverordnung
- Arbeitshilfe Pflegedokumentation (GÖG 2017)
- Oö. Sozialberufegesetz
Rückmeldungen der Mitarbeiter:innen bestätigen, dass vor allem die Klarheit und Transparenz Sicherheit im täglichen Dokumentieren gibt.
Die einheitliche Vorgehensweise (Standardisierung) und die Definition einer Mindestanforderung der Dokumentation unterstützt die Erhaltung einer hohen Pflegequalität und erleichtert das Einarbeiten neuer Mitarbeiter:innen, bei gleichzeitiger Reduzierung der benötigten zeitlichen Ressourcen für die Dokumentation.
Umsetzung der Projektergebnisse
Nach Vorliegen der Ergebnisse der Arbeit in der Projektgruppe mit Vertreter:innen aus 11 Alten- und Pflegeheimen Ende März 2021 wurden im April 2021 die Projektergebnisse finalisiert und im Handbuch „Pflegedokumentation neu denken“ zusammengefasst festgehalten. In weiterer Folge wurden die Ergebnisse durch die Firmen Carecenter und x-tention in der jeweiligen Software adaptiert bzw. implementiert. Anfang Juli 2021 gab es für alle Heimträger sowie Alten- und Pflegeheime eine Information über den Stand des Projektes „Pflegedokumentation neu denken“ und sowie die Planung der Ausrollung.
Die Ausrollung erfolgt im Rahmen von drei Halbtagen für jedes Alten- und Pflegeheim: ein halber Tag Schulung durch Softwarefirma, ein halber Tag nach ca. einem Monat durch Experte:in und ein halber Tag Reflexion nach ca. einem halben Jahr.
Die Ausrollung startete am 28. Oktober 2021. Bis Ende 2021 absolvierten 56 Alten- und Pflegeheime die ersten beiden Schulungen pandemiebedingt online. Die ersten Reaktionen waren sehr erfreulich.
Bis zum Abschluss des Projekts am 30. November 2022 haben insgesamt 118 Alten- und Pflegeheime teilgenommen. Die Ausrollung auf die fehlenden 13 APHs erfolgt 2023.
Zahlen / Daten / Fakten
- 135 Alten- und Pflegeheime haben teilgenommen
- Zwei beteiligte Softwarefirmen (myneva (ehem. Carecenter) und x-tention (Programm Vivendi)
- 70 Schulungen
- ca. geschulte 600 Verantwortliche/Multiplikator:innen
- Hausinterne Schulungen in den APH: von den Keyusern der APH wurden alle Pflegemitarbeiter:innen geschult (ca. 7.000 Personen
Ausblick
Ab 2023 werden regelmäßige Informations- und Austauschtreffen (hybrid / online) zum Thema Pflegedokumentation für die Mitarbeiter:innen der Alten- und Pflegeheime organisiert.
- Ziel ist es, den fachlichen Austausch trägerübergreifend zu forcieren
- Benefit – Weiterentwicklung und Qualitätssicherung im Bereich der Pflegedokumentation
- Bisher reges Interesse an den Treffen – Austausch und Ideen zur Weiterentwicklung der Systeme, gemeinsame Lösungen – best practice
Aus anderen Bundesländern erreichen uns immer wieder Nachfragen zu diesem Thema, das durchgeführte Projekt könnte als Basis für mögliche Entwicklungsschritte sein.